Samstag, 11. April 2015
Auf der anderen Seite des Portals
„Wo genau wollen wir eigentlich hin?“, hakte Kuro nach, als die Gruppe zum Gehen ansetzte. „Na, wir wollen doch Aikawa-chans beste Freundin suchen und zurückholen“, erklärte Akira erneut. „Schon klar“, bekam er eine genervte Retourkutsche, „Aber wo?“ Nun mischte sich auch Rin in das Gespräch ein: „Ich will nochmal zu Amis altem abgebrannten zu Hause. Vielleicht finden wir dort irgendwelche Hinweise über ihren Verbleib.“
Alle schienen einverstanden mit dem Wunsch der Blauhaarigen und machten sich auf den Weg quer über den Sportplatz bis hin zum Schultor. Dabei wurden sie von den trainierenden Schülern blöd gemustert und angestarrt. Auch einige Lehrer waren anwesend, welche die Gruppe erblickten, aber nichts sagten. Es muss wohl wirklich komisch ausgesehen haben, wie die Vier während der Schulzeit einfach so übers Gelände streunten. Zumal außer dem Suzuki Erben keiner von ihnen eine Schuluniform trug und Skye sogar viel zu jung aussah, um überhaupt schon zur Oberschule zu gehen. Trotzdem sprach sie keiner darauf an, was das Mädchen auf Kuro schob, welcher hier scheinbar sowieso das Sagen hatte und machen durfte was er wollte.
Es dauerte nicht lange, da hatten sie das Schultor schon passiert und wanderten zügig in die Richtung des angrenzenden Wohnviertels.
„Findet ihr es nicht eigenartig, dass diese Welt ganz genauso aussieht wie unsere?“, fragte die Schülerin schließlich und sah sich ausgiebig um. Die beiden Oberschüler taten es ihr gleich und der Rothaarige stellte fest: „Ja, du hast recht. Im Vergleich zum letzten Mal erinnert mich diese Welt nun viel mehr an unsere eigene. Außerdem haben wir diese komischen Fetzen nicht mehr zwangsweise an.“ „Das ist wahr. Und bisher haben wir auch noch keinen dieser Feuershadows gesehen“, überlegte Rin, „Kennst du dich nicht mit dieser Welt aus, Skye? Wieso ist das so?“ Nun brachte sich auch der kleine Mann ins Gespräch ein: „Ich verstehe diese Welt ehrlichgesagt auch noch nicht so richtig.“ „Du bist doch der Wächter, oder nicht?“, blickte die Blauhaarige verdutzt drein. Unbeeindruckt zuckte der Junge mit den Schultern: „Na und? Das heißt ja nicht, dass ich mich auskenne, oder?“
Ein leises genervtes Schnauben entwich der Oberschülerin und sie gab es auf durch den Blau-Schwarzhaarigen irgendwelche Informationen zu erhalten.
Nach einer kurzen Wanderung kam die kleine Gruppe endlich an besagtem Haus an und staunte nicht schlecht, als sie auf das angeblich abgebrannte Gebäude starrten.
„Ich dachte es wäre niedergebrannt?“, war der Rothaarige der Erste, welcher seine Stimme wiederfand. „Das dachte ich eigentlich auch“, kratzte sich Rin am Hinterkopf, „Als wir zuletzt hier waren, stand es in Flammen und hat lichterloh gebrannt.“
Ratlos sahen sich alle an, ehe die Blauhaarige die Initiative ergriff und zur Haustür schritt, um zu klingeln. Da diese Welt trotz allem normal zu wirken schien, erhoffte sie sich ein Gespräch mit der Familie, um zu erfahren was passiert war. Jedoch öffnete auch nach wiederholtem Male keiner die Eingangstür.
In dem Augenblick, in dem die Schülerin wieder zu ihren Mitstreitern zurückkehren wollte, kam ein Nachbar aus seinem Haus. Er erklärte ihr im Vorbeigehen, dass die Familie auf der Arbeit und in der Schule sei. Wieso hatte sie nicht selbst daran gedacht? Immerhin schien in diesem Moment ein ganz normaler Werktagmorgen zu sein.
„Was jetzt?“, trottelte die Enttäuschte zurück zu der Kleingruppe, „Hat irgendwer eine andere Idee wo wir suchen könnten?“
Noch ehe die anderen die Möglichkeit hatten zu antworten, leuchtete der silber-rote Schlüssel an Rins Schlüsselbund kurz rötlich auf.
„Sieht so aus, als will er benutzt werden“, deutete Skye auf besagten Gegenstand. „Vielleicht funktioniert er ja auf dieser Seite des Portals“, leuchteten die blauen Augen des Mädchens förmlich, „Dann führt er uns doch totsicher zu Ami, wenn ich ihn in der Haustür umdrehe!“
Hyperaktiv hibbelte sie herum und war schneller als der Schall zurück zur Tür gesprintet, um den Schlüssel im Schloss auszuprobieren. Erstaunlicherweise passte er hinein und ließ sich sogar drehen. Ein kurzes Klacken ertönte und der Weg ins Hausinnere lag frei.
Aufgeregt wie ein kleines Kind an Weihnachten winkte Rin ihre Begleiter ungeduldig schneller zu sich: „Jetzt beeilt euch doch mal ein bisschen! Es ist offen! Der Schlüssel hat gepasst!“
Ohne darauf zu achten was vor ihr lag, betrat die Blauhaarige das Gebäude und ein langer ärmelloser Mantel mit großer Kapuze formte sich auf ihr. Im Gegensatz zu dem braungrauen bodenlangen Umhang war dieser mit Blautönen bedacht, welchen auf der Rückseite ein großes blaues wasserartiges Symbol zierte.
Noch ehe sie realisieren konnte was soeben passierte, standen auch die anderen Drei im Inneren des Hauses. Während Akira im bekannten braungrauen Umhang dastand, formte sich auf Kuro ein langer grünbrauner Mantel mit Kapuze. Er hatte halb hochgekrempelte Ärmel und war am unteren Ende schon ziemlich angefressen. Auf dessen Rückseite war ein grünes pflanzenartiges Symbol zu sehen. Einzig bei Skye veränderte sich nichts am Aussehen.
„Da sind sie ja wieder. Unsere vermissten unnützen Umhänge“, musterte Kuro sein neues Kleidungsstück zynisch. Ein leicht genervtes Schnauben Akiras erklang daraufhin: „Tz, ihr habt wenigstens ein fetziges Upgrade bekommen. Ich hab immer noch diese Lumpen hier an.“ „Das ist wirklich eigenartig“, zupfte das Mädchen an ihrem Mantel herum. „Ich glaube so abwegig ist das gar nicht“, kommentierte nun auch der Kleinste die Unterhaltung, „Ihr beiden habt euer Elementarsymbol auf dem Rücken von diesem Teil. Vermutlich dient er als eine Art Verstärker eurer Kraft oder so.“
Jeder der drei Oberschüler verzog auf diese Aussage hin sein Gesicht.
„Ich will diese Kraft nicht! Und jetzt soll sie sich auch noch verstärken?!“, fiel die Blauhaarige aus allen Wolken. Auch der Suzuki Erbe schien wenig begeistert: „Das heißt doch nur, dass die Nachwirkungen auch viel stärker ausfallen, oder?“ „Nachwirkungen?!“, kam die schockierte Rin nicht weit, denn sie wurde von Akira unterbrochen: „Und was ist mit meiner Elementarkraft?! Ich hab doch auch einen Edelstein! Wieso aktiviert sich die Kraft nicht?!“
Leicht überrumpelt von den unzufriedenen Schülern, wich der kleine Mann einen Schritt zurück und versuchte sie wieder zu beruhigen: „D-das war doch nur so dahergeredet. Vielleicht ist es ja auch nur eine Art Schutzmantel oder so.“
Bevor der Rothaarige erneut protestieren konnte, wechselte Kuro das Thema: „Wo sind wir eigentlich? Das sieht hier echt merkwürdig aus.“
Nun sahen sich auch alle anderen um und stellten ebenfalls fest, dass dies keinesfalls Amikas gewöhnliches zu Hause sein konnte. Sie standen am Anfang eines ziemlich langen Korridors, welcher nur spärlich mit Wandfackeln beleuchtet war. Die Wände und der Boden bestanden aus massiven Backsteinen und waren sehr uneben.
Ein kalter Luftzug pfiff deutlich hörbar in der kurzen Stille umher und der Blauhaarigen schlotterten die Knie. Ob vor Angst oder Kälte konnte sie nicht mal unterscheiden.
„Brr, kalt“, rieb sie sich die Hände aneinander. Den Jungs schien es weniger auszumachen, da diese ein wenig dicker angezogen waren als sie selbst.
Gerade, als sie ihnen den Rücken zuwendete und den Gang entlanggehen wollte, hielt ihr der Rothaarige seine Kapuzenjacke hin: „Hier, zieh die drüber.“ Erstaunt schaute sie das Kleidungsstück an: „Wirklich? Wirst du dann nicht frieren?“ „So schnell nicht“, grinste er sie frech an.
Kurz bedankte sich das Mädchen und zog die Jacke schließlich unter ihrem Mantel an. Zwar war ihr nun wärmer, ihr Zittern jedoch wich nicht. Trotz alledem hielt sie das nicht davon ab sich nun auf den Weg ins Ungewisse zu stürzen.
„Hey, warte!“, erschallte die Stimme des Schwarzhaarigen hinter ihr, „Willst du da wirklich reinlaufen? Dir schlottern doch vor Angst die Beine wie bei einem Rehkitz!“ „Ich habe keine Angst! Mir ist nur etwas kalt!“, keifte Rin den jungen Mann an, „Außerdem wartet am Ende des Weges vielleicht Ami. Ich muss da einfach weitergehen.“
Genervt schnaubend verschränkte Kuro seine Arme vor der Brust und folgte den anderen widerstandslos. Es war für ihn nur schwer zu übersehen, dass das Mädchen tatsächlich Angst hatte. Sie versuchte es zwar zu verleugnen, aber es fiel dennoch auf.
„Ist echt alles okay bei dir? Das hier ist nämlich wirklich ein wenig gruselig“, lief der Rothaarige neben der Oberschülerin her. Diese ballte die Fäuste und versuchte zu lächeln: „Ach Blödsinn. Hier ist doch nichts gruselig. Es zieht nur ein wenig.“
„Wow, ich hab eine Map laden können!“, ertönte plötzlich die erstaunte Stimme Skyes und die Gruppe blieb stehen, „Da vorn kommt bald eine Abzweigung.“ „Hast du das Horo angeschaltet?“, wurde er fragend von Rin angesehen woraufhin er nur nickte.
So zückten die anderen auch ihre eigenen Geräte, setzten sie auf und schalteten sie ein.
„Kannst du echt alles sehen? Werden dir auch Personen angezeigt? Shiori-chan vielleicht?“, löcherte Akira den Kleinen mit Fragen. Dieser schüttelte nur den Kopf: „Nein, ich kann nur kleine Abschnitte sehen. Sonst nichts. Keine Menschen oder dergleichen.“ „Komisch, ich finde gar keine Karte“, suchte der Schwarzhaarige herum.
Wie sich herausstellte, gelang es keinem außer Skye eine Navigationsapp zu verwenden. Bei allen anderen scheiterten die Suchergebnisse.
„Dann bist du von jetzt an eben unser Navigator“, beschloss die Blauhaarige kurzerhand und setzte ihren Weg fort.
Nach Kurzem kam wirklich eine Gabelung und die Truppe musste sich für den rechten oder den linken Weg entscheiden. Da keiner so recht wusste wo es wohl am Sinnvollsten wäre, übernahm die Oberschülerin einfach das Kommando und stiefelte nach links. Dort machte der Korridor einen kleinen Knick und kaum war sie um die Ecke gebogen, stoppte sie schlagartig. Wie aus dem Nichts schwebte plötzlich ein eigenartiges Wesen vor ihr. Es sah aus wie eine Elfe oder eine große Fee, welche ziemlich freizügig komplett in violett bekleidet war. Sie hatte dunkelbraune, leicht rötlich schimmernde Haare und durch ihre langen durchsichtigen Flügel hielt sie sich problemlos in der Luft.
„Was ist das?!“, wich das Mädchen panisch einen großen Schritt zurück und rempelte dabei Akira an, welcher direkt hinter ihr stand.
Standfest blieb er jedoch auf den Beinen und begutachtete nun ebenfalls leicht ängstlich das seltsame Geschöpf. Auch der Schwarzhaarige und der neu ernannte Navigator staunten nicht schlecht, als sie die fies grinsende Elfe betrachteten.
Bevor jedoch irgendjemand der Truppe auf Rins Frage antworten konnte, gingen plötzlich Blitzgeschosse von dem Fabelwesen aus. Mit großer Mühe schaffte die Gruppe es den Angriffen auszuweichen und sich einige wenige Meter zu entfernen.
Kuro versuchte derweil mit seinen Pistolen etwas auszurichten, um den Angreifer zu stoppen. Zwar war die Wirkung seiner Waffe deutlich stärker als er vermutete, doch richtete es dennoch wenig aus. Es verschaffte ihnen lediglich etwas Zeit zum Nachdenken.
Mit wilden Tippbewegungen starrte der Kleinste der Gruppe angespannt vor sich: „Das Vieh scheint ein Shadow zu sein! Es heißt Pixie!“ „Die sieht aber ganz anders aus, als diese Feuershadows. Gibt’s davon etwa mehrere verschiedene?“, wandte sich der Rotschopf an den kleinen Mann. „Ja, ich habe schon den ein oder anderen gesehen, weiß allerdings nicht wie viele es davon wirklich gibt“, sah man Skye seine Sorge deutlich an, „Ruft eure Personas und kämpft! Mit den Waffen kommt ihr hier nicht weit.“ „Das sind die Dinger in den Edelsteinen, oder? Die können nicht kämpfen, das habe ich beim letzten Mal schon versucht!“, rief die Blauhaarige und sprang zeitgleich zur Seite, um einem weiteren Blitz auszuweichen. „Du musst nur die richtigen Befehle geben“, erwiderte der Schwarz-Blauhaarige daraufhin.
Da die Oberschülerin auch keinen weiteren Ausweg mehr fand, tat sie wie ihr befohlen. Mit einem lauten „Persona!“ warf sie ihren Saphir wie eine Knallerbse zu Boden und aus den Splittern stieg in einem Wasserstrudel die ihr bekannte in blau gekleidete Frau empor.
Die anderen beiden Oberschüler staunten nicht schlecht, als sie die Hasenfrau sahen und Kuro schien schnell zu begreifen was da soeben passierte, denn er tat es der Blauhaarigen gleich. Schnell nahm er seinen Smaragd in die Hand und zerdrückte ihn mit Leichtigkeit zwischen drei Fingern: „Persona! Erscheine Sarubi!“
Aus dem Splitterstaub formte sich ein Strudel von Blättern und Blüten und ebenfalls erschien eine Persona. Sie war männlich, stark gebräunt und trug einen längeren ärmellosen braunen Mantel mit einer großen Kapuze, auf welcher eine gelbe Gesichtsform genäht war. Grüne Knöpfe symbolisierten scheinbar die Augen und an den Seiten waren braune Öhrchen angebracht. Der Rest des Kleidungsstückes war mit gelben Akzenten versehen und die Knopfleiste zierten ebenfalls grüne Knöpfe. Passend zum Mantel, trug Sarubi eine kurze braun-gelbe Hose und um seine Hüfte war mehrfach ein schwarzer Gürtel geschlungen, welcher hinten lang herunterhing. Es sah ein wenig aus wie ein Schwanz. Generell erinnerte er vom Outfit her an einen Affen. An Armen und Beinen trug das affenähnliche Geschöpf gelbe Stulpen, um welche ebenfalls schwarze Gürtel geschlungen waren. An den Unterarmen besaß er außerdem noch grüne Schoner. Da die Kapuze weit ins Gesicht der Persona hing, konnte man es kaum erkennen. Lediglich zwei lange grüne Haarsträhnen ragten heraus. Ähnlich wie bei Kyusagi, sah man auch bei ihm den Smaragd, welcher seinen linken Oberarm zierte.
„Ein Affe?“, war Rin ziemlich amüsiert über Kuros Persona zu sein, „Passt ja.“
Frech grinsend schielte das Mädchen zu dem Schwarzhaarigen herüber. Dieser jedoch ließ sich nicht ärgern und schien stattdessen auf dem Hologramm des Horos herum zu tippen.
„Jetzt ist nicht die Zeit für so einen Blödsinn! Konzentriere dich gefälligst oder willst du hier sterben?!“, schimpfte Skye mit der Oberschülerin.
Beleidigt blies sie sie Wangen auf und verschränkte die Arme. Dieser Blödmann von Kuro hackte so gut wie immer auf ihr herum und sie wollte ihm nun auch mal Saures geben. Dennoch sah sie ein, dass der Jüngste Recht hatte und es im Moment wichtigere Dinge gab.
Genau in diesem Augenblick gingen wieder einige Blitze auf die Gruppe nieder. Rin schaffte es gerade so dem plötzlichen Geschoss auszuweichen und landete unsanft auf dem Hintern, während die anderen beiden Oberschüler getroffen wurden. Schwer atmend gingen sie in die Knie und hatten Schwierigkeiten wieder aufzustehen. Der Angriff war heftiger als gedacht und die Sinne der Blauhaarigen waren nun noch mehr geschärft.
„Scheiße“, wischte sich der Suzuki Erbe fluchend mit dem Handrücken den Schweiß aus dem Gesicht.
Bevor ihr Gegner zum erneuten Angriff übergehen konnte, versuchte das Mädchen einen Weg zu finden zurückzuschlagen. Sie wusste, dass Kyusagi sie nicht verstehen konnte, also musste es einen anderen Weg geben. Wie Schuppen fiel es ihr plötzlich von den Augen und sie sah sich den Homebildschirm ihres holografischen Gerätes genauer an. Der grauunterlegte Button war nun blau gefärbt und ließ sich mit einem Antippen öffnen. Zu sehen bekam die Blauhaarige nun eine kleine Reihe an Informationen über ihre Persona. Zum Beispiel, dass sie vom Typ Wasser war oder welches Level sie besaß. Das erinnerte Rin ziemlich stark an eines dieser unzähligen RPGs, die es auf dem Markt gab. Folglich verstand sie auch direkt was die kleine Tabelle mit den wirren Worten zu bedeuten hatte. Da sie nichts auswählen konnte, versuchte sie einfach ihrer Persona eines der Worte zuzurufen: „Kyusagi, benutz Kiri!“
Tatsächlich schien die Hasenfrau dieses Mal zu verstehen was die Oberschülerin sagte und setzte sich in Bewegung. Mit ein paar flüssigen Armbewegungen feuerte sie gekonnt einen Wasserstrahl auf die Elfe. Diese blieb allerdings unversehrt und kicherte sich ins Fäustchen ehe sie erneut zum Angriff überging und weitere Blitze auf die Gruppe niedergingen. Rin erwischte es nun auch und sie plumpste erneut unsanft auf ihren Hintern.
„Alles okay?“, erschallte Akiras Stimme hinter ihr. Kurz drehte sie sich um: „Geht schon. Sorge dich lieber um dich selbst.“ „Rin, benutze Dia!“, kam Skye scheinbar ein Geistesblitz. „Dia?“, sah sie ihn fragend an und ehe sie sich versah, wurde der Schwarzhaarige in eine Art heilende Woge gehüllt.
Wie das Mädchen schnell nachlesen konnte stand besagtes Wort bei den anderen Befehlen ihrer Persona dabei. Es handelte sich scheinbar um einen Heilzauber, denn Kuro sprang energiegeladen wieder auf.
„Doro!“, befahl er drauf hin laut und Sarubi feuerte mit einer Schlammmasse um sich.
Der Angriff des Affen war eindeutig effektiver als Kyusagis und die Gegnerin war plötzlich problemlos besiegt und in glitzerndem Staub verflogen.
„War ja klar, dass ich da ranmusste, damit das was wird“, grinste der Oberschüler das Mädchen von oben herab hämisch an. Diese rappelte sich wieder auf, ballte die Fäuste und gab ihm kontra: „Ach ja? Wer lag den von uns allen zuerst am Boden?!“ „Jetzt beruhigt euch doch bitte mal wieder“, versuchte Akira die beiden Streithähne auseinanderzubringen, „Seid lieber froh, dass wir das halbwegs heil überstanden haben.“
Widerwillig gab die Blauhaarige daraufhin Ruhe und wendete nochmals Dia an, um auch dem Rest der Truppe wieder Kraft zu verleihen. Anschließend verschwanden die beiden Personas wieder in den Edelsteinen, welche zu ihren Besitzern zurückkehrten.
„Das erinnert mich irgendwie an ein Videospiel. Als seien wir in einem Dungeon oder sowas Ähnlichem“, merkte der Rotschopf an. Rin nickte: „Ja, das dachte ich auch schon. Aber das ist trotzdem zu echt für ein einfaches Game.“ „Lasst uns lieber umkehren. Ich werde das Gefühl nicht los, dass uns da noch weitaus stärkere Geschöpfe auflauern werden“, umklammerte Akira seinen Topas.
Er hatte einen ziemlich gequälten Ausdruck in den Augen und blickte zur Seite.
„Von mir aus können wir direkt gehen“, zuckte der Schwarzhaarige gleichgültig mit den Achseln, „Mein Papierkram wartet.“ Sofort protestierte die Oberschülerin gegen die beiden: „Nein, das können wir nicht tun. Ami ist vielleicht am Ende des Gangs und wartet darauf, dass wir sie hier rausholen.“ „Die Wahrscheinlichkeit, dass sie hier ist, ist sehr gering, Aikawa-chan“, versuchte der Rothaarige sie auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, „Du hast sie doch selbst gesehen wie sie schlafend im Bett lag. Wie soll sie dann gleichzeitig hier sein?“
Darauf wusste das Mädchen allerdings keine Antwort mehr, denn der Oberschüler hatte Recht mit dem was er sagte. Amika konnte schlecht an zwei Orten gleichzeitig sein. Andererseits sagte Skye doch etwas in die Richtung, dass sie ihre beste Freundin befreien musste. Und je mehr sie darüber nachdachte, umso wahrscheinlicher fand sie es, dass sie in diesem Dungeon noch irgendetwas finden würde was ihr weiterhalf.
„Macht doch was ihr wollt“, schnaubte Rin beleidigt, „Ich gehe weiter, denn ich glaube, dass es hier etwas gibt was mir weiterhelfen wird Ami zu retten. Ihr müsst ja nicht mitkommen.“
Daraufhin wandte sie sich von den Jungs ab und setzte ihren Fußmarsch fort. Der Schwarz-Blauhaarige war der Einzige, der ihr sofort folgte: „Warte Rin! Alleine ist das total gefährlich!“
Laut schnaubend und mit einem kurzen Lächeln im Gesicht setzte sich auch der Rothaarige in Bewegung, um dem Mädchen zu folgen. Seinen widerspenstigen Kumpel zog er dabei mit sich.
Es dauerte nicht lange, bis die Gruppe erneut vor einer Gabelung stand. Doch dieses Mal befand sich vor ihrer Nase eine Holztür, welche die Blauhaarige öffnen wollte.
„Warte!“, wurde sie von Akira zurückgehalten, „In Games sind solche Räume immer gefährlich. Vielleicht sitzt da der Endgegner oder eine andere Falle überrumpelt uns.“
Rin sah ein, dass er Recht hatte und lies von der Tür wieder ab. Stattdessen fragte sie den Jüngsten, ob er auf seiner Map irgendetwas erkennen konnte. Allerdings verneinte er ahnungslos.
Nach kurzem Hin und Her zwischen dem Rotschopf und der Oberschülerin, hatte sie es geschafft ihn zu überreden die Tür dennoch zu öffnen. Sollte es wirklich eine Art Bossraum sein, brachte sie das ihrem Ziel ja näher. Ihn zu ignorieren wäre da absoluter Blödsinn.
Fest umklammerte die Blauhaarige ihren Lacrosse Schläger und öffnete vorsichtig die Tür. Sie erwartete das Schlimmste, konnte jedoch auf Anhieb nichts Verdächtiges sehen.
„Sei vorsichtig“, kam es von Akira, als das Mädchen einen Schritt in den Raum gehen wollte.
Zur Antwort bekam er nur ein kurzes Nicken und langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und sah sich wachsam um. Die restlichen Drei folgten ihr ebenfalls hinein, konnten allerdings auch nichts Gefährliches entdecken.
Das Zimmer war verhältnismäßig groß und erinnerte an das zu Hause einer recht wohlhabenden Schülerin. Es befand sich ein hübsches Himmelbett darin mit passendem Kleiderschrank und Schreibtisch. In der einen Ecke war sogar ein kleiner Schminktisch mit Spiegel und allerlei Schmuck. An den rosaroten Wänden waren Poster von Boygroups und Schauspielern angebracht. Inmitten diesen hing ein großer Flachbildfernseher, welcher zwar an war, aber kein Signal fand.
„Das sieht aus wie das Zimmer einer Möchtegernprinzessin“, zog Kuro die Augenbrauen hoch.
„Irgendwie kommt mir das hier bekannt vor“, grübelte die Blauhaarige, „Ich glaube ich habe diesen Raum schon mal gesehen.“
Während Rin angestrengt darüber nachdachte wieso ihr das hier so vertraut war, fand der Rothaarige die Fernbedienung zum Fernseher und drückte auf der Suche nach einem Signal darauf herum. Tatsächlich brachte er die Kiste wieder zum Laufen und man sah das Zimmer, in welchem sie standen im TV. Vermutlich war es eine ältere Aufnahme, denn sie sahen sich nicht selbst dort stehen. Plötzlich rannte im Video ein brünettes Mädchen herein und man hörte sie wutentbrannt die Tür knallen: „Kaori hier, Kaori da! Was ist mit mir?! Ich bin wohl nur existent, wenn ich Mist gebaut habe oder was?“
Weinend setzte sie sich auf ihre Bettkante und zog die Beine heran.
„Ami!“, rief Rin plötzlich heraus, „Das ist Amis Zimmer! Es wurde nur komplett umgeräumt!“ „Aber wieso gibt es hier eine solche Videoaufnahme von ihr?“, legte Akira den Kopf schief. „Ich weiß es nicht“, bekam er nur eine ahnungslose Antwort, ehe wieder alle dem weiteren Geschehen im Video zusahen.
Plötzlich klopfte es an der Tür der Brünetten und eine junge Frau trat herein. Sie hatte hellbraunes langes Haar und war sehr modisch und hübsch gekleidet. Man hätte fast meinen können sie sei ein Model.
„Wow wer ist denn diese Schönheit?“, kam es fast gleichzeitig von den beiden jungen Männern. Ein kritischer schiefer Blick der Blauhaarigen klärte die beiden schnell auf: „Amis Schwester Kaori.“
„Ami-chan? Ist alles in Ordnung?“, machte sich die Neuhinzugekommene scheinbar ernsthafte Sorgen um ihre kleine Schwester, „Ist etwas mit Mama und Papa vorgefallen? Magst du reden?“
Sie kniete sich vor die Jüngere und wollte ihr behutsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischen. Sofort schlug die Rotbraunhaarige ihre Hand weg und brüllte sie an: „Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Du bist so nervig! Die absolut perfekte Tochter! Wegen dir stehe ich immer nur im Schatten und wenn ich mal etwas Tolles vollbracht habe wird das nie anerkannt! Aber wehe ich baue Mist, dann werde ich gerügt und mit meiner perfekten Schwester verglichen! Ich hasse dich! Kannst du nicht einfach für immer verschwinden?!“
Genau in diesem Moment ging der Fernseher plötzlich aus.
„Was ist denn jetzt los?“, versuchte Akira das Gerät wieder einzuschalten, jedoch erfolgslos. Nun meldete sich auch Skye wieder zu Wort: „Ich glaube, dass wir hier eine von Amikas Erinnerungen gesehen haben und sie hier vorerst endet. Vielleicht finden wir ja noch weitere dieser Fragmente.“
„Das bestätigt aber schon mal, dass dieser Ort mit ihr zu tun haben muss und uns vermutlich hilft sie wieder aufzuwecken“, stellte der Rotschopf fest.
Kuro wechselte daraufhin schlagartig das Thema: „Warum heulst du jetzt?“ „Geht dich gar nichts an!“, wurde er von Rin angekeift, welche sofort wieder ihre Tränen wegwischte.
Eigentlich wollte sie doch gar nicht weinen. Doch als sie ihre beste Freundin so gesehen hatte, war ihr einfach zum Heulen zumute. Außerdem fühlte sie sich nun auch noch verdammt schlecht, da ihr nie wirklich bewusst war, wie sehr es Amika zusetzte, dass sie immer im Schatten ihrer großen Schwester stand. Zwar wusste sie, dass ihre beste Freundin nicht gut auf Kaori zu sprechen war, doch dieses große Ausmaß, war ihr neu.
„Lasst uns weitergehen“, riss die Oberschülerin wieder die Eingangstür auf und trat heraus. Dabei rannte sie direkt in einen weiteren Shadow hinein und schrie kurz auf. Mit dem Lacrosse Schläger prügelte sie gefühlsgesteuert auf den Gegner ein, welcher ein wenig zurückwich.
Es handelte sich hierbei um ein gespensterähnliches Wesen mit Kürbiskopf, Hexenhut, violettem Umhang und einer Laterne in der Hand. Unter dem Umhang sah man allerdings nichts und die Kreatur wirkte wirklich wie ein echtes Gespenst.
Kurz sammelte sich der Kürbiskopf und feuerte im Anschluss direkt einige Feuergeschosse auf das Mädchen. Akrobatisch verbog sie sich, um den Flammen auszuweichen, stolperte aber und fiel zu Boden. Sie sah schon die Flammenkugeln auf sich zukommen und kniff die Augen zusammen. Ihr Gesicht versteckte sie in ihren Armen, um sich wenigstens ein kleines Bisschen vor dem Feuer zu schützen. Wartend auf den Schmerz kauerte sie auf dem Boden und zitterte vor Angst. Aber sie verspürte nie eines der Geschosse. Stattdessen schreckte sie hoch, als sie plötzlich zwei warme Hände auf ihren Schultern verspürte. Es war Akira, der schützend vor ihr kniete.
„Doro!“, erschallte Kuros Stimme und im selben Moment war das Geschöpf schon besiegt.
Zum Glück hatte auch der Rothaarige nichts abbekommen, da sich Sarubi blitzschnell schützend vor die beiden stellte und den Gegner erledigte. Noch bevor sich die Oberschülerin bei ihrem vermeintlichen Beschützer bedanken konnte, war dieser knurrend aufgestanden und schlug wütend mit der unteren Faustseite gegen die Backsteinwand: „Warum kann ich nicht auch irgendetwas ausrichten? Ich hab doch auch einen Edelstein. Wo ist meine Persona?“ „Mach dich nicht unnötig verrückt und sei lieber froh“, klopfte der Schwarzhaarige seinem Kumpel auf die Schulter.
„Keine Sorge, die Persona erwacht schon noch zur rechten Zeit“, kam es von dem kleinen Navigator, „Das war übrigens Jack O‘ Lantern. Ein weiterer Shadow.“
Nachdem der Suzuki Erbe das Mädchen nochmal ermahnte nicht einfach blindlinks loszurennen, waren die anderen beiden Jungs mal wieder damit beschäftigt die erneut ausgebrochene Diskussion der beiden zu schlichten.
Noch lange wanderten die Vier ziellos durch das Labyrinth, kämpften erneut gegen Shadows und schafften es jedes Mal sie irgendwie zu besiegen. Völlig fertig landeten sie nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich vor einem enorm großen Holztor, welches aus zwei Türen bestand.
„Wenn das kein Bossraum ist, dann weiß ich ja auch nicht“, stemmte Akira die Hände in die Hüfte. „Aber wir sollten lieber umkehren und uns nochmal ausruhen. In diesem Zustand werden wir draufgehen“, stützte sich Kuro mit den Händen auf seinen Knien ab und schnaufte schwer. Auch Rin war total fertig und setzte sich einfach auf den Boden: „Was, wenn wir dann die Chance verpassen Ami zu retten? Vielleicht ist es nur noch ein simpler Kampf und dann haben wir es geschafft?“ „Das bezweifle ich“, verschränkte der Jüngste die Arme, „Die bisherigen Kämpfe waren relativ simpel und haben uns schon den Rest gegeben. Wenn wir jetzt unüberlegt da reinlaufen, sind wir alle tot. Das Risiko ist weit höher, als du dir vorstellen kannst.“ „Aber wir können doch nicht einfach kurz vorm Ziel aufgeben! Ami wartet doch nicht ewig! Vielleicht ist es morgen schon zu spät“, jammerte die Blauhaarige herum.
Da es keiner der Jungs schaffte sie zu überzeugen, verlor der Schwarzhaarige schließlich die Geduld, schnappte sich die Oberschülerin an den Beinen und hängte ihren Oberkörper über seine Schultern.
„Hey! Lass mich runter, du Arsch!“, hämmerte sie mit den Fäusten gegen seinen Rücken und wehrte sich heftig. „Halt endlich deine Klappe du Nervensäge!“, hatte der Ältere einen Todesblick aufgesetzt, „Ich laufe hier nicht in den sicheren Tod. Eher zerre ich dich wieder hier heraus.“
Schmollend gab sie schlussendlich nach und verstummte. Derweil hatte Skye etwas Interessantes in seinem Horo Menü entdeckt: „Wir können uns von hieraus teleportieren. Es ploppte eben ein Fenster auf mit der Frage, ob wir schnellreisen wollen.“ „Das ist ja wirklich wie in einem RPG“, stellte der Rotschopf fest, „Dann kommen wir später sicherlich auch wieder ganz schnell hierher zurück, oder?“ „Vermutlich“, zuckte der Kleine mit den Achseln und drückte kurz eine Taste, ehe sich die Gruppe wieder am Eingang befand.
„Und? Kann man wieder dorthin zurückreisen?“, fragte der RPG-Vernarrte neugierig. Kurz checkte Skye, ob es ging und nickte dann: „Scheint zu funktionieren.“ „Klasse! Diese Welt ist doch ganz cool und leicht verständlich“, grinste der Rotschopf. „Werde nicht übermütig“, blieb der Schwarz-Blauhaarige auf dem Teppich, „Das hier ist kein Spiel. Es ist die Realität. Stirbst du hier, bist du wirklich tot.“
Kurz verzog Akira das Gesicht und schluckte. Wo der Kleine Recht hatte, hatte er Recht.
Schnell machte sich die Truppe auf den Weg zurück zur Schule, um durch den Schuppen wieder zurückzukommen. Dabei wurden sie von den einen oder anderen Passanten merkwürdig gemustert, weil sie alle ziemlich mitgenommen aussahen.
Zum Glück war es bereits gegen Abend, wodurch die meisten Schüler schon zu Hause waren und die Vier problemlos über den Schulcampus streunen konnten.
„Wir waren echt extrem lange da drin glaube ich. Ob es auf der anderen Portalseite nun schon am Morgen ist?“, überlegte Akira. Man vernahm ein leichtes Zucken Kuros und sein Blick verriet mittlere Panik: „Bloß nicht! Ich muss den Kram noch fertigmachen!“ Schief grinste sein Kumpel ihn an: „Sorry.“
Als sie sich endlich alle im Schuppen versammelt hatten, konnte Rin nun den goldenen Schlüssel im Schloss drehen, um wieder zurückzukommen. Es machte einmal kurz Klick und alle erwarteten schon die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen durch zu Holzritze zu sehen. Jedoch blieben sie aus und der kleine Raum wurde stattdessen stockdunkel.
„Oh Gott, wie viel Zeit ist hier vergangen?“, riss der Schwarzhaarige schockiert die Augen auf. Vorsichtig öffnete das Mädchen schließlich die alte Schuppentür und lugte heraus: „Entweder ein kompletter Tag oder keine Sekunde. Ist ja merkwürdig. Hier ist immer noch stockduster.“
Nachdem alle wieder aus dem klapprigen Häuschen herausgefunden hatten, drehte die Oberschülerin den Schlüssel erneut, um den Durchgang wieder zu schließen. Dabei fiel ihr auf, dass ihre langen Haare verschwunden waren. Hatte sie etwa wieder kurze dunkelblaue Haare? Reflexartig fasste sie sich an den Kopf und musste leicht panisch feststellen, dass dem so war. Unter gar keinen Umständen durfte auch noch Akira von ihrem seltsamen Geheimnis Wind bekommen, weswegen sie schlagartig die Kapuze von der geliehenen Jacke weit ins Gesicht zog und eilig versuchte davon zu stolpern. Die beiden jungen Männer hatten es zwischenzeitlich geschafft ihre Handytaschenlampe einzuschalten und wollten den Weg weisen. Jedoch sahen sie das Mädchen nur noch von Hinten davonrennen.
„Aikawa-chan?! Ist alles in Ordnung?“, rief der Rothaarige etwas verwirrt. Kurz drehte sie sich leicht um: „Ja, alles okay. Ich bin müde und gehe direkt schlafen.“
„Komm, lass sie und geh auch heim“, schien der Schwarzhaarige Rin zu durchschauen und nahm seinen Kumpel in den Schwitzkasten. „Aua!“, jammerte dieser, „Ist ja gut. Aber lass los.“
Daraufhin verabschiedeten sich die restlichen Drei voneinander und Kuro blieb als einziger zurück, um seinen Papierkram noch abzuarbeiten.
Auf dem Weg zurück ins Rektorenzimmer fiel ihm seine vorherige Panikattacke wieder ein: „Verdammt! Welcher Tag ist denn nun?!“
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
Lasst mir gerne einen Kommentar da.