Velvet Room
Ich nahm einen tiefen Atemzug von der angenehm duftenden Luft, welche nach frischem Regen roch. Dazu erklang eine sanfte Melodie, welche mir ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme verlieh. Moment, die Melodie kam mir verdächtig bekannt vor!
Schlagartig öffnete ich meine Augen und fand mich schon wieder in dieser Folterkammer knöcheltief im Wasser stehend wieder. Verdammt. Wie oft sollte mir das denn in Zukunft noch passieren?
Erstmal sah ich an mir herunter, weil ich wissen wollte, ob ich wieder mein Geschlecht gewechselt hatte. Erleichtert konnte ich aufatmen, denn ich war wieder weiblich.
„Willkommen werter Gast“, erkannte ich Igors Stimme und stiefelte auf ihn zu.
„Kann das endlich mal aufhören?“, stellte ich mich an seinen Tisch und stemmte die Hände in die Hüfte, „Wie oft muss ich diesen Alptraum noch träumen?“ Die Langnase lachte auf: „Wir werden uns wohl noch etwas häufiger sehen, denn ich werde dich auf deiner Reise immer begleiten.“ „Was für eine Reise?“, verstand ich mal wieder gar nichts und war erneut genervt davon, dass ich hier wohl nicht zum letzten Mal war. „Wie mir scheint bist du nun vollständig erwacht und hast sogar noch einen Kameraden gefunden“, kicherte Igor.
Kurz musste ich überlegen was er meinen könnte. Dann fiel mir ein, dass er damit eventuell die Persona meinte. Und Kuro war wohl als mein Kamerad gemeint, da er als einziger ebenfalls eine besaß. Das würde ja wundervoll werden. Aber das hieß noch lange nicht, dass ich dazu gezwungen war irgendwas mit ihm zusammen zu machen. Immerhin hatte ich mir vorgenommen nicht nochmal in diese gruselige Welt hinter dem Portal zu gehen.
„Oh, und neue Social Links hast du auch bereits geknüpft“, ertönte eine weibliche Stimme.
Schnell drehte ich mich herum und sah das junge Mädchen wieder. Dieses Mal sah sie etwas anders aus. Ihre langen platinblonden Haare waren zu einem Zopf geflochten und statt dem Hut hatte sie dieses Mal nur einen blauen Haarreif auf dem Kopf. Die Hose war auch ausgetauscht gegen einen Tellerrock. Alles andere blieb wie gehabt.
„Was sollen denn Social Links sein?“, musterte ich das Mädchen, welches auf ihrem Tablet herumtippte. Kurz ignorierte sie mich, weil sie etwas zu suchen schien, doch mir dauerte das zu lange: „Jayjay? Ignorier mich nicht!“ „Jayjay?“, legte sie fragend den Kopf schief, „Wer soll das sein?“ „Na du. Das ist von heute an dein Spitzname!“, grinste ich sie frech an. „Soll mir recht sein“, blieb sie auch weiterhin ruhig und tippte wieder herum.
Heute war sie irgendwie eigenartig. Normal wäre sie aus der Haut gefahren und hätte mit mir angefangen zu diskutieren. Na ja, halb so wild. Mir war es auch eindeutig lieber, wenn sie ruhig blieb und mich nicht wegen jeder Kleinigkeit zur Rechenschaft zog.
„Ah! Hier bist du ja“, hellte sich ihr Gesicht auf und sie erklärte, „Du bist bereits Verbindungen mit folgenden Arcanas eingegangen: Dem Magier, Der Kraft und mit dem Rad des Schicksals.“ „Und was soll das jetzt heißen?“, kapierte ich mal wieder gar nichts. „Social Links sind Bündnisse, die du mit anderen knüpfst. Jeder davon bekommt eine andere Arcana zugeordnet und hat verschiedene Stärken und Schwächen. Vertiefe deine Verbindung zu ihnen, damit sich die Arcana entwickeln kann und zu wahrer Stärke reift“, versuchte sie mir Klarheit zu schaffen.
„Okay?“, hatte ich es natürlich immer noch nicht verstanden, „Und wo kann ich das nachschauen wie stark so eine Verbindung nun ist? Und woher weiß ich mit wem ich sie eingegangen bin?“
Kurz schnaubte die Platinblonde und meinte dann: „Dann schau doch bitte mal auf dein Smartphone. Dort sollte sich eine App installiert haben. Die zeigt dir das alles an.“ „Dafür, dass ihr immer so ultra schlau tut, seid ihr echt blöd“, kramte ich mein altes Klapphandy heraus und zeigte es ihr, „Auf dem Ding laufen keine Apps oder so ein neumodischer Kram.“ „Dann kannst du auch deine Social Links nicht einsehen“, zuckte das Mädchen mit den Schultern. „Nutz doch einfach euer Hokuspokus und macht daraus ein Smartphone oder zaubert mir eins her“, fuchtelte ich genervt in der Gegend herum.
Warum war man heutzutage nur bei allem was man tat auf solch ein verdammtes Smartphone angewiesen? Laut schnaubte ich und wusste nicht mehr weiter.
„Ich kann leider nicht zaubern. Das ist unmöglich aus deinem Klapphandy ein Smartphone zu machen. Kauf dir einfach eins“, bekam ich nur als Antwort.
Das half mir nun wirklich nicht weiter und so langsam wurde ich wütend: „Sehe ich so aus, als könnte ich mir mal eben so ein Smartphone leisten?!“
Darauf bekam ich natürlich nur Schweigen entgegengesetzt.
Die Platinblonde streckte daraufhin ihre Handfläche aus und meinte: „Hier, das kann ich dir geben.“ Zuerst kapierte ich nicht was sie meinte, denn ihre Hand war leer, jedoch begann sich dort langsam etwas zu materialisieren. Es war ein blauer Schlüssel mit goldenen Akzenten, welcher diverse Ähnlichkeiten mit dem Goldenen aufwies, den ich bereits besaß.
„Okay, also im Dinge herzaubern seid ihr beide wirklich Weltmeister. Aber aus einem Klapphandy ein Smartphone machen oder ein Neues herzaubern könnt ihr nicht?“, griff ich genervt nach dem Schlüssel.
Natürlich bekam ich auch darauf keine Antwort. Stattdessen erklärte mir die Kleine was es mit besagtem Gegenstand auf sich hatte. Immerhin das durfte ich scheinbar wissen.
„Mit dem Schlüssel erreichst du uns jederzeit. Wenn du Fragen hast, dann komm einfach her“, lächelte die Platinblonde lieb. Ich hingegen sah sie nur ungläubig an: „Ja, aber was bringt mir das? Fragen kann ich euch tausende stellen, aber ich brauche auch Antworten.“
Entnervt schnaubte ich auf und betrachtet meinen neu dazugewonnenen Gegenstand: „Ich glaub ich brauch einen Schlüsselbund.“
Langsam wurde es wieder dunkler in der Höhle und ich wurde schläfrig. Aus dem Augenwinkel sah ich noch etwas Blaues um das Mädchen leuchten und ich hörte schon wieder diese blöde Stimme in meinem Kopf: „I Am Thou. Thou Art I.“
Wie viele von diesen Social Links sollte ich denn bitte noch bilden?
Mittwoch, 08. April 2015
„Jetzt steh endlich auf!“, rüttelte Saito zum wiederholten Male an seiner Schwester. Diese hatte jedoch so gar keine Lust dazu und knurrte nur: „Nee… Ich will nicht.“ „Du kommst wieder zu spät zur Schule!“, keifte er sie an.
Nach fünf Minuten brachte er sie schließlich widerwillig dazu endlich aufzustehen. Prüfend sah sie nochmal an sich herunter, um zu sehen, ob sie noch ein Junge war. Glücklicherweise war dem nicht der Fall. Verschlafen machte sie sich fertig und stieg anschließend die Treppe hinunter in die Küche. Ihr Bruder stellte ihr bereits ihr Bento zurecht, als sie nach dem Toast suchte, welchen sie ziemlich ungleichmäßig mit Marmelade beschmierte.
„Du, Saito-nii“, biss sie in ihr Brot und stellte im selben Moment wieder die Marmelade an den Platz zurück, „Hast du mitbekommen was bei Ami zu Hause vorgefallen ist? Sie war gestern nicht in der Schule und ich wollte sie im Anschluss besuchen. Allerdings ist das Haus der Familie niedergebrannt.“ Ein kurzer verwirrter Blick traf das Mädchen in diesem Moment: „Sag mir nicht, dass du das nicht wusstest?“ Rin zuckte mit den Achseln: „Es hat mir keiner erzählt. Ein Klassenkamerad meinte gestern nur, dass es damals in der Zeitung stand und auch, dass es scheinbar ein Opfer gab. Aber ich war in Amerika und keiner hatte zu mir auch nur ein Sterbenswörtchen gesagt.“
Bedrückt schaute sie zu Boden während Saito mit sich haderte. Es schien als wolle er seiner Schwester nichts darüber erzählen.
„Also… Ja… Da war ein großer Bericht in der Zeitung. Darin stand geschrieben, dass Amika-chans Eltern mit leichten Verletzungen davongekommen sind. Ihre ältere Schwester Kaori hatte es allerdings nicht geschafft und ist bei dem Unfall gestorben“, mit betrübtem Gesicht sah der Blonde zur Seite, „Das Eigenartige an der Sache ist nur, dass Amika-chan als einzige von den Vieren unversehrt aus der Sache herauskam, obwohl sie sich angeblich ziemlich nahe im Zentrum des Feuers befand.“ „Das kann doch nicht sein“, fehlten der Blauhaarigen die Worte, „Kaori ist tot? Ich verstehe nicht warum mir Ami nie etwas erzählt hat. Bin ich etwa nicht mehr ihre beste Freundin? Ihr muss es ja schrecklich gehen nach dem Vorfall.“ „Das kann ich dir auch nicht sagen“, schüttelte Saito den Kopf, „Aber schön war es für Amika-chan sicherlich nicht.“ „Weißt du zufälligerweise wo sie nun wohnen?“, hakte das Mädchen nach, jedoch verneinte Angesprochener nur.
Schnell biss das Mädchen noch zweimal in ihr Brot, bevor sie es komplett verschlungen hatte. Grade in dem Moment in dem sie sich ihr Bento schnappte, sah sie ein blaues Leuchten um ihrem Bruder. Und wie erwartet flatterte dort auch wieder ein blauer Schmetterling. „I Am Thou. Thou Art I“, ertönte in den Ohren der Blauhaarigen.
„Schon wieder? Wie viele von den Dingern kann man schließen?“, schien sie sehr überrascht. Saito hingegen war nur irritiert: „Was? Schließen? Bist du wieder auf den Kopf gefallen?“ „Nerv mich nicht“, streckte ihm seine Schwester die Zunge heraus und verließ kurz danach das Haus. Der Blonde tat es ihr wenige Minuten später gleich.
Rin wollte ihrem Bruder unter keinen Umständen noch mehr von den Geschehnissen erzählen, die um sie herum passierten. Deswegen verheimlichte sie ihm auch, dass sie am gestrigen Tag erneut das Geschlecht gewechselt hatte. Aber wie es schien klang dieses Phänomen jedes Mal einfach über Nacht ab. Sehr merkwürdig.
Von der anderen Welt, der Wasserhöhle und den Personas wollte sie erst gar nicht anfangen zu berichten. Abgesehen davon, dass ihr Bruder sie dann definitiv erstmal für verrückt hielt, würde er sich dennoch unnötig Sorgen machen und vielleicht sogar seine ganze Zeit in Nachforschungen investieren. Zwar würde das dem Mädchen sehr helfen, doch sie konnte ihm nicht noch eine Last auferlegen. Es reichte schon, dass er nur am Arbeiten war und nebenbei noch irgendwie die schwere Uni schultern musste. Saito wollte Arzt werden und hatte ein entsprechendes Medizinstudium angefangen. Und das war echt nicht ohne, wie das Mädchen fand.
Darauf hoffend, dass Amika heute in der Schule sein würde, betrat Rin den Klassenraum. Leider hatte sie kein Glück, denn die Brünette ließ sich auch heute nicht blicken. Aber auch Akira war noch nicht da.
Sorgen stiegen in der Blauhaarigen auf, da sie befürchtete, dass die Verletzung des Rotschopfes vielleicht doch schlimmer war als gedacht. Immerhin hatte sein Kopf den Boden geküsst. Ihre Sorgen wurden allerdings schnell wieder weggeblasen, denn gegen Ende der ersten Stunde schlug er endlich putzmunter auf.
„Wenn du irgendwann mal pünktlich bist, mache ich drei Kreuze im Kalender“, kam es sichtlich genervt von ihrer Klassenlehrerin, Frau Yamamoto. Grinsend kratzte sich der junge Mann am Kopf: „Tut mir leid, Yamamoto-sensei. Ich hab den Wecker nicht gehört.“
Zur Strafe wurde Akira dazu verdonnert den Rest der Stunde auf dem Flur zu verbringen.
Erst in der Mittagspause kamen die Beiden dann dazu sich richtig zu unterhalten: „Ich hatte heute Morgen schon Bedenken, dass du gar nicht mehr kommst.“ „Ach was“, biss der Rotschopf etwas von seinem Melonenbrötchen ab, „Ich hab nur verschlafen. Aber du warst gestern ganz schön schnell weg finde ich.“ „Ja, ich hatte es eilig“, war es nicht gelogen. „Kuro hat mir erzählt was passiert ist“, begann er den Satz und Rins Atem stockte.
Sie würde Kuro umbringen und zu Kleinholz verarbeiten, das stand fest. Dabei hatte sie diesem Idioten extra noch klargemacht, dass er das Geheimnis für sich behalten sollte.
Doch bevor sie irgendetwas sagen konnte, setzte der junge Mann fort: „Dieser kleine Junge ist echt eigenartig gewesen. Ein Wächter des Portals? Aber weißt du was? Ich hatte Recht damit, dass es ein Portal ist. Nur wissen wir nicht genau wohin es führt.“
Eine Weile plapperte er noch fröhlich weiter, jedoch schien es so, als ob er nichts von dem Geschlechtswechsel des Mädchens erfahren hätte.
Rin berichtete dann auch noch, dass das Feuer, welches sie in dieser anderen Welt gesehen hatten, wirklich von Amikas Haus ausging. Auch, dass das Haus nicht im Ansatz verfallen war ließ sie nicht aus. Außerdem erzählte sie auch von ihrer Persona, mit welcher sie sich auseinandergesetzt hatte.
„Wann wohl deine Persona erscheint?“, überlegte die Blauhaarige angestrengt. Der Rotschopf grinste schief: „Ich glaub ich hab gar keine Lust mich mit so einem brutalen Ding auseinanderzusetzen.“
„Ach so, das hätte ich ja beinahe vergessen“, wechselte Akira plötzlich das Thema, „Ich soll dir ja noch etwas von Kuro ausrichten. Er wollte, dass du heute nochmal vorbeikommst, weil ihr wohl noch genaueres besprechen müsstet wegen dem Stipendium. Und dann meinte er noch, dass du auf jeden Fall kommen sollst, weil er sonst irgendwas öffentlich macht.“ Rin zuckte kurz zusammen, als sie die letzten Worte ihres Gegenübers vernahm: „O-okay.“
Eigentlich hatte sie gar keine Lust sich nochmal mit dem Kerl auseinanderzusetzen, aber da er sie erpresste, musste sie wohl oder übel seiner Aufforderung nachkommen. Vor Ort konnte sie ihm ja immer noch sagen, dass sie keinen Bock drauf hatte sein Sklave zu werden. Auch wenn das scheinbar der einzige Weg war an die Akademie zu gelangen.
Nach der Schule, hatte der junge Mann es mal wieder eilig und verabschiedete sich schnell, da er zur Arbeit musste. Die Blauhaarige machte sich allerdings auf den Weg zum Lehrerzimmer, denn Akira hatte sie auf die Idee gebracht die Adresse von Amika über einen Lehrer in Erfahrung zu bringen.
Gesagt getan, suchte sie ihre Klassenlehrerin und erklärte ihr, dass sie der Brünetten die Hausaufgaben bringen wollte und dass sie dafür eben die Adresse bräuchte.
Es war wirklich recht einfach an die Adresse zu gelangen, blöderweise wusste sie nur absolut nicht wo sich besagte Straße befand und aus den Erklärungen von Frau Yamamoto wurde sie auch nicht schlau. Also beschloss sie es einfach mal auf gutes Glück zu versuchen.
Nachdem sie einige Leute nach dem Weg fragte, gefühlte hundert Mal falsch abbog und selbst nicht mehr wusste wo sie war, schaffte sie es schließlich das gesuchte Haus zu finden.
„Oh, was für eine Überraschung. Ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen, Rin-chan“, öffnete Amikas Mutter erstaunt die Tür. „Ja“, kratzte sie sich verlegen am Hinterkopf, „Ich kam auch erst vor einigen Tagen aus Amerika zurück.“ „Na, dann komm mal rein, Kleines“, bat die Mutter das Mädchen die Tür herein. „Ich habe übrigens auch erst gestern erfahren, was passiert ist. Das mit Kaori tut mir furchtbar leid“, sprach das Mädchen ihr Beileid aus. Die Mutter blickte traurig drein: „Ja. Uns allen. Aber es schien ein tragischer unerklärlicher Unfall zu sein. Leider werden wie nie erfahren was den Brand auslöste.“
Kurzes Schweigen brach herein, welches aber schnell wieder von der Blauhaarigen unterbrochen wurde: „Wie geht es Ami? Ich erreiche sie nicht und habe mir große Sorgen gemacht. Die Schulaufgaben habe ich auch gleich mitgebracht.“ „Ich weiß auch nicht“, begann die Mutter und schaute bedrückt zur Seite, „Sie schläft und wacht einfach nicht wieder auf. Heute Abend soll sie ins Krankenhaus verlegt werden.“
Verwirrt sah die Blauhaarige zu der Frau herüber, denn sie verstand nicht wieso ihre beste Freundin nicht aufwachen würde. Das ergab doch gar keinen Sinn, immerhin war sie zuvor ja noch putzmunter.
Natürlich ließ es sich das Mädchen nicht nehmen und besuchte die schlafende Amika in ihrem Zimmer, während die ältere Frau wieder ihrer Hausarbeit nachging.
Die Blauhaarige setzte sich zu ihrer besten Freundin auf die Bettkante und rüttelte leicht an ihr: „Ami? Wach auf.“
Wie erwartet tat sich nichts und Rin fuhr schwerere Geschütze auf, indem sie ihr in die Wange kniff und heftiger rüttelte. Doch auch das half alles nichts.
Mit lautem Schnauben unterließ sie es schließlich und sah sich etwas in dem Zimmer der Brünetten um. Es war kleiner als ihr vorheriges. Generell wirkte das neue Haus kleiner, als das Alte. Amikas Zimmer sah eher unbewohnt und kahl aus. Es befanden sich, abgesehen vom Bett, ein Schreibtisch und ein Kleiderschrank darin. Sie hatte keinen Fernseher mehr und auch der Computer war weg. Vermutlich war alles niedergebrannt und sie konnte sich noch nichts Neues organisieren in der kurzen Zeit. Auf ihrem Nachttisch entdeckte die Blauhaarige einige Haarklammern, sowie das rote Smartphone des Mädchens. Dieses war ausgeschaltet. Rin vermutete, dass der Akku leergegangen war. Erreicht hätte man die Brünette ja leider so oder so nicht.
Während Rin auf dem Nachttisch ihrer besten Freundin wühlte, fiel ihr eine Haarspange besonders ins Auge, denn es war ein etwas größerer roter Edelstein daran befestigt. Passend zur Brünetten hatte er eine Herzform und funkelte wunderschön. Verwirrt darüber nahm das Mädchen diesen auf und musterte ihn. Sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern diese Haarklammer je gesehen zu haben. Wahrscheinlich war sie neu.
Als das Mädchen besagten Haarschmuck wieder zurücklegen wollte, bemerkte sie ein rosa-rotes Armband auf dem kleinen Tischchen liegen. Es war das Armbändchen, welches ihr die Blauhaarige in der Grundschule geknüpft hatte. Ein Zeichen dafür, dass sie beste Freundinnen waren. Rin erstaunte es, dass Amika dieses hässliche schiefe Ding noch besaß, obwohl doch scheinbar all ihre anderen Sachen niedergebrannt waren.
Prüfend nahm sie das Bändchen in die Hand, als davon plötzlich ein grelles Licht ausging. In Sekundenschnelle verwandelte sich das Armband und es formte sich ein silberner Schlüssel mit roten Akzenten daraus. Perplex starrte die Blauhaarige den soeben entstandenen Schlüssel an und verstand die Welt nicht mehr: „Wo kommt der denn jetzt schon wieder her?“
Kurz musste sie überlegen, ehe sie auf eine Idee kam und aufsprang: „Vielleicht muss ich das Ding in eine Tür stecken und Amis Seele hinter der Tür rausholen.“ Noch im selben Moment in dem das Mädchen auf die Zimmertür der Brünetten zuging, bemerkte sie was sie da für einen Müll von sich gab: „Oh man, dieses ganze Hokuspokus in letzter Zeit macht mich ganz blöd in der Birne. Als ob dieser komische Schlüssel die Tür zu Ami öffnen würde.“
Zwischen Bett und Tür blieb das Mädchen stehen und starrte das silberne Ding missmutig an. Man merkte richtig, wie ihr Hirn ratterte und sie heftig nachdachte.
„Es ist absurd“, haderte sie mit sich selbst, „Aber… vielleicht ja auch nicht?“ Kurz fiel ihr Blick zur Tür, dann wieder zu dem Gegenstand und schlussendlich verlor sie die Beherrschung: „Ach verdammt! Ich probiere das jetzt aus. Sonst werde ich hier noch wahnsinnig.“
Hastig schritt sie auf die Tür zu und steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch. Als sie ihn drehen wollte blockierte er jedoch und das Mädchen zog ihn wieder heraus: „Geht nicht. Ist aber beruhigend. Sonst dreht mein Kopf noch komplett ab.“
Daraufhin klippte sie ihre neuste Errungenschaft zu den anderen Beiden. Am gestrigen Tag hatte sie sich einen großen Ring geschnappt, an welchem sie die beiden Schlüssel und den Edelstein festgemacht hatte. So konnte sie sich den Bund an den Gürtel hängen, welchen sie heute über ihrer Bluse trug. Als Kette wäre das Ganze sonst zu schwer geworden, vor allem jetzt, da es noch einer mehr wurde. Trotz allem konnte sie nicht leugnen, dass sie absolut keinen Schimmer hatte, was sie mit den ganzen Dingern anfangen sollte. Doch hielt sie es für sinnvoller, wenn sie alles vorerst bei sich trug.
Noch einmal drehte sie sich zu ihrer besten Freundin und sah sie betrübt an: „Hoffentlich wachst du bald wieder auf, Ami.“
Daraufhin verließ sie den Raum wieder, verabschiedete sich von der Mutter und machte sich auf den Weg zur Suzuki Akademie. Natürlich machte sie wieder ungewollte Abstecher, da sie teilweise absolut nicht wusste wo sie war. Für so etwas hätte sie gut und gerne ein Smartphone gebrauchen können, aber das war leider nicht drin.
„Ich hab’s geschafft!“, stand sie breitbeinig vor dem Eingang der Schule und warf die Hände in die Luft.
Einige der entgegenkommenden Schüler musterten sie daraufhin komisch und begannen zu tuscheln. Doch das interessierte das Mädchen dieses Mal wenig, denn sie war viel zu glücklich darüber, dass sie den Weg ganz alleine gefunden hatte.
Schnell stiefelte sie zum Raum des Schülerrats, klopfte an und trat herein.
„Hallo, wie kann ich dir weiterhelfen?“, grüßte sie eine freundliche und zarte Stimme.
Sie kam von einem Mädchen, welches wohl zuvor in ihre Schreibarbeit vertieft zu sein schien. Bei genauerem Betrachten erkannt Rin das Mädchen sogar wieder. Es war die Selbe, welche sie am Tag zuvor vor dem Schulgebäude über den Haufen gerannt hatte.
„H-Hallo“, kam es peinlich berührt aus der Blauhaarigen, „Und sorry nochmal wegen gestern.“ „Ach ist schon in Ordnung. Ich stand ja auch mitten im Weg“, kam es sanft aus dem Mädchen mit den eisblauen Haaren, welche lieb lächelte „Und? Was macht eine Schülerin einer anderen Schule denn hier? Wie heißt du denn?“ „Oh… ja! Kuro-kun hatte mich herbestellt, aber er scheint nicht da zu sein, oder? Ich bin Rin Aikawa und du?“, ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. „Freut mich dich kennenzulernen, Aikawa-chan. Mein Name ist Ruri Miuna“, stellte sie sich nun auch vor. Dann überlegte sie kurz: „Hm… Er hat gar nicht gesagt, dass er heute jemanden empfängt. Ich glaube er müsste im Zimmer des Direktors sein.“ „Wo ist das denn?“, hakte die Blauhaarige nach.
Daraufhin bekam sie von Ruri eine kleine Beschreibung, worauf sie sich bedankte und gehen wollte. Schnell drehte sie sich um und wollte grade aus der offenen Tür gehen, als sie erstarrt.
„Huh?“, kam es verwirrt aus der Eisblauhaarigen, „Was ist denn los?“
Blöd grinsend wandte sich das Mädchen wieder herum: „Darf ich kurz was ausprobieren?“
Ohne die Antwort abzuwarten, schob sie die Tür wieder zu und die Eisblauhaarige konnte beobachten, wie die Schülerin einen silbernen Schlüssel zückte, ihn ins Schloss steckte und versuchte ihn zu drehen. Nachdem sie einige Sekunden rumgewackelt hatte, stellte sie fest, dass es nicht funktionierte und zog ihn wieder heraus.
Schnell schob sie danach wieder die Tür auf, verabschiedete sich und war weg. Zurück blieb nur eine äußerst verwirrte Ruri.
Auf dem Weg zum Raum des Rektors grübelte Rin darüber nach, was der Schwarzhaarige dort wohl trieb. Aber treu-doof im Schülerrat auf ihn warten würde sie sicherlich nicht und wenn er am Ende doch keine Zeit hätte, dann hatte er eben Pech gehabt.
Im dritten Stock vor besagtem Zimmer angekommen, klopfte das Mädchen kurz. Nachdem ein „herein“ von dem Schüler ertönte, trat sie hinein und schloss die Tür hinter sich.
„Geht’s noch ein bisschen später? Willst du etwa doch, dass ich dein kleines Geheimnis verbreite?“, begrüßte Kuro seinen Gast höflich wie immer.
Er saß auf dem Platz des Direktors und war mit ziemlich viel Papierkram beschäftigt wie es schien. „Vielleicht habe ich auch noch ein eigenes Leben und bin nicht dazu verpflichtet nach deiner Pfeife zu tanzen?“, gab sie ihm endlich mal richtig kontra, „Warum sitzt du überhaupt auf dem Stuhl des Direktors? Der wird mächtig sauer werden.“
Hämisch grinste das Mädchen schon, weil sie sich auf die Schimpfe freute, die der junge Mann sicherlich bekommen würde. Mittlerweile traute sie sich wirklich etwas mehr mit ihm zu diskutieren und sich nicht mehr alles gefallen zu lassen. Immerhin wusste sie genau, dass sie Akira auf ihrer Seite hatte, sollte der Schwarzhaarige wieder irgendeinen Unsinn anstellen. Damals hatte sie keinen der ihn zügelte.
„Das geht dich einen feuchten Dreck an“, klatschte er zwei Papiere in Rins Richtung auf das Pult, „Setzen.“
Mit kaltem Blick starrte er das Mädchen an, welches noch immer mitten im Raum stand und verwies sie auf einen der beiden Stühle, die vor dem Tisch standen. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken herunter und sie setzte sich ohne Widerworte. Na ja… Wer weiß. Vielleicht konnte sie ihm ja doch noch nicht so viel entgegensetzen? Der Typ war gruselig und unberechenbar.
„Hier ist dein Arbeitsvertrag als meine Assistentin und dort deine Anmeldung fürs Stipendium auf der Akademie“, erklärte er herrisch, „Beides unterschreiben!“
Etwas einschüchternd wirkte er schon, doch die Schülerin wollte unter gar keinen Umständen als sein Sklave arbeiten und das versuchte sie ihm klarzumachen: „Ich unterschreibe das aber nicht.“ „Wer sagt, dass du eine Wahl hast?“, blickte er sie kritisch an. „Ich habe nie eingewilligt für dich zu arbeiten“, traute sie sich ihm die Meinung zu sagen. Wenn auch eher zaghafter, als man es von der aufbrausenden Rin kannte.
„Soll ich also dein kleines Geheimnis ausplaudern?“, verzog er keine Miene und fuhr seine Schreibarbeit währenddessen fort.
Die Blauhaarige knurrte vor Wut. Natürlich wollte sie nicht, dass er es ausplauderte, aber genauso wusste sie sich zu helfen: „Dann erzähle es doch herum. Wer würde dir denn so einen Schwachsinn glauben? Eher stecken sie dich in die Klapse.“ „Keine Sorge“, hob er nicht einmal seinen Blick, „Ich habe natürlich Beweise.“
Innerlich fluchte das Mädchen, konnte sich aber nicht zusammenreimen woher er Beweise haben sollte und wie diese aussehen sollten: „Du bluffst doch nur. Woher willst du bitte Beweise haben?“
Völlig entnervt schaute er die protestierende Schülerin an: „Kleine, selbst wenn ich keine hätte, würde ich einfach einen Detektiv auf dich ansetzen und die Informationen sammeln, die ich benötige! Jetzt unterschreib einfach den Scheiß!“
Eingeschüchtert schwieg die Schülerin und nahm sich vorsichtig das erste Formular. Natürlich griff sie zuerst mal nach den Unterlagen für ihr Stipendium und las es sich aufmerksam durch.
Nach wenigen Minuten bemängelte sie dieses jedoch: „Das ist nicht wie mein altes Stipendium. Das Alte beinhaltete das kostenlose Wohnen im Wohnheim.“ „Bin ich Mutter Theresa oder was? Als ob eine Kröte wie du es verdient hätte da kostenlos zu wohnen! Das kannst du dir selbst finanzieren, wenn du da unbedingt hinziehen willst“, kackte er sie immer noch genervt an. Dieses Mal konnte das Mädchen jedoch nicht locker lassen: „Ich wohne am anderen Ende der Stadt. Das dauert Ewigkeiten jedes Mal hierherzufahren. Abgesehen davon ist die Bahn auch nicht grade billig.“ „Und das ist mein Problem, weil?“, schnaubte Kuro und schrieb weiter vor sich hin. Kurz musste sie überlegen, doch sie hatte schneller einen Geistesblitz, als sie dachte: „Wenn ich den Sklaven für dich spielen muss, dann wäre ich viel schneller da.“
Siegessicher grinste sie ihn an, als er mürrisch aufschaute und sie musterte. Anschließend begann er etwas am Computer herum zu tippen und wenig später spuckte der Drucker auf der anderen Seite ein Papier aus, welches er Rin wortlos hinschmiss. Das war doch tatsächlich der Antrag für das Wohnheim. Freudig füllte sie daraufhin die beiden Verträge aus und reichte sie zu dem jungen Mann herüber.
„Da, jetzt muss nur noch der Rektor unterschreiben“, grinste sie immer noch.
Doch ehe sie sich versah, hatte der Schwarzhaarige seine Unterschrift schon daruntergesetzt und das Papier zur Seite gelegt: „Der andere auch noch!“
Er deutete auf den Arbeitsvertrag, welcher noch immer unberührt vor dem Mädchen lag, doch dieses fing wieder an zu protestieren: „Warum hast du den Vertrag für mein Stipendium unterschrieben? Das muss der Direktor bewilligen. Hast du etwa vor den Vertrag am Ende zu zerreißen und mich dann mit dem Arbeitsvertrag auszunutzen?! Das mache ich totsicher nicht mit!“ „Herrgott bist du nervig! Siehst du hier vielleicht irgendwo einen Direktor?!“, wütend klatschte er dem Mädchen noch ein weiteres Papier vor die Nase, „Jetzt unterschreib einfach den verkackten Arbeitsvertrag und gut ist!“
Bevor sie diesen jedoch anrührte schaute sie auf das neue Schreiben, welches sie soeben von dem jungen Mann bekommen hatte. Es war eine Bestätigung für ihr Stipendium mit Stempel und Unterschrift von Kuro. Es bestätigte auch, dass ihr die Schuluniform gestellt wurde, welche sie beim Schneider bestellen musste. So langsam glaubte sie wirklich, dass es wohl alles mit rechten Dingen zuging und widmete sich nun dem Arbeitsvertrag. Dieser sah eigentlich recht normal aus und das Mädchen konnte nichts zu Bemängelndes feststellen. Sie staunte auch nicht schlecht, als sie las, dass sie sogar monatlich mit einem Festbetrag bezahlt wurde. Eigentlich dachte sie, dass sie ihr Stipendium mit der Arbeit abstottern musste. Umso besser also, dass sie sich etwas dazuverdienen konnte und ihr nebenbei keinerlei Kosten anfallen würden. Und Saito müsse nun auch nicht mehr für sie sorgen und hätte etwas mehr Geld für sich selbst zur Verfügung.
Fast schon fröhlich unterschrieb sie auch das letzte Papier und schob es dem Schwarzhaarigen hinüber. Dieser nahm es wortlos entgegen, unterschrieb ebenfalls und schob Rin einen kleinen Blätterhaufen entgegen.
„Hier sind deine Kopien der Verträge und diverse Informationen, sowie die Hausordnung der Schule“, erklärte er lustlos, „Les den Kram durch. Ab Montag gehst du dann in die 2C und arbeitest als meine Assistentin, kapiert?“ „Schon ab Montag? Normal dauert der Papierkram doch länger. So schnell bekomme ich doch niemals die Uniform“, war sie sichtlich erstaunt. „Dein Pech“, gab er nur von sich und vertiefte sich wieder in seine Schreibarbeit.
Genervt von diesem unfreundlichen Idioten verließ Rin den Raum mit einer knallenden Tür und stapfte wieder aus der Schule heraus.
Kuro schnaubte nochmal auf: „Ich glaube, dass ich mir mit dem Trampel grade keinen Gefallen getan habe.“
Auf direktem Wege machte sich die Schülerin schließlich auf zum Schneider und beantragte besagte Uniform.
„Oh, ein Stipendium also?“, lächelte der Ladenverkäufer, „Du scheinst wirklich klug zu sein. Na, dann wollen wir mal sehen.“
Er tippte etwas auf seinem Computer ein, während Rin überlegte ihm zu widersprechen, dass es nur ein Sportstipendium sei. Jedoch beschloss sie den Besitzer in dem Glauben zu lassen, sie wäre sehr schlau.
„Sieh mal einer an“, klatschte er sich freudig in die Hände, „Ich könnte tatsächlich noch etwas in deiner Größe dahaben.“
Erstaunt darüber sah die Blauhaarige zu wie er im Hinterzimmer verschwand und mit einem Haufen Klamotten wiederkam.
Natürlich war das Mädchen gezwungen alles anzuprobieren und ging mit der Uniform in die Kabine. Zuerst probierte sie den Faltenrock an. Er war gelb-braun kariert und passte wie angegossen. Schließlich zog sie noch die Jacke drüber, welche ebenfalls gut anlag und sehr bequem war. Diese war weiß mit braunen und schwarzen Akzenten, sowie einer gelb-braun karierten Borte über dem Oberkörper und Rücken.
Mit der Uniform trat sie aus der Kabine heraus und meinte nur: „Gibt’s die Jacke auch in dunkel?“ Der Verkäufer musterte sie merkwürdig und meinte nur: „Ich kann dir die reguläre Wolljacke hier anbieten, die ist schwarz. Aber die Uniform der Suzuki Akademie ist in der Regel hell gehalten. Nur das Jackett der Jungen ist schwarz.“ „Das ist ja blöd. Dann muss ich wohl oder übel diese helle Jacke hier nehmen“, war sie nicht sonderlich begeistert.
Zwar war die Verarbeitung und der Stoff der Uniform der Suzuki Akademie ein klein wenig hochwertiger, doch mochte Rin die der Aehara High School im Gegensatz zu dieser tausend Mal mehr. Denn die war hauptsächlich schwarz und eher in dunklen Tönen gehalten. Da konnte nichts so schnell verdrecken.
Schlussendlich hatte die Blauhaarige dann alles beisammen, was sie brauchte. Von Schuluniform bis hin zur Sportkleidung, sowie Wolljacke und Pullunder. Einzig beim Badeanzug verspürte das Mädchen großes Unbehagen. Gab es in der Akademie etwa Schwimmen als Pflichtfach? Denn es würden sie totsicher keine 20 Kuros ins Wasser bewegen.
Nachdem sie den Gutschein von der Suzuki Akademie abgegeben hatte, konnte sie ohne weitere Probleme wieder gehen. Wer hätte gedacht, dass der Schneider alles vorrätig hatte?
„Na ja, wobei. Ich als Schneider hätte auch keinen Bock auf diese reichen ungeduldigen Schnösel, die einen dann nur vollmeckern und fragen warum es nicht schneller geht“, dachte sich das Mädchen auf ihrem Heimweg nur.
Danke, dass ihr meine Story lest!
Über Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen :3